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Die Homo-Lüge

Dezember 17, 2011

Auf Anraten von Ezra möchte ich mich mal nicht weiter mit Mädchenkram befassen, sondern mit der Ideologie, Homosexualität sei natürlich.

Vor ein paar Wochen hatte das Blog Mädchenmannschaft einmal in seinem gewohnt süffisant-saloppen Ton über ein angeblich schwules Pinguinpaar berichtet, das zwecks Fortpflanzungsplänen getrennt werden sollte.

Salopp deshalb, weil mit der größten Dümmlichkeit einfach vorausgesetzt wird, daß solch ein Pinguinpaar tatsächlich schwul sei, und man nicht die geringsten Anstalten macht, diese den eigenen Anschauungen entgegenkommende Deutung zu hinterfragen.

Hier haben wir wieder das kritiklose und offen zweckgerichtete Reproduzieren des gewünschten Weltbildes, wie es bei Feministinnen und Gender-Theoretikern üblich ist. Es kann schön das Bild der „Heteronormativität“ gezeichnet und Homosexualität als natürlich dargestellt werden. Es ist die erstbeste „Wahrheit“, die die Mädchenmannschaft schön für ihre Zwecke instrumentalisieren kann.

Steht halt so in der Zeitung, kommt uns gelegen, müssen wir nicht weiter drüber nachdenken.

Es gab schon einmal einen bekannten Fall von zwei Pinguinen, die angeblich schwul seien. Hatten diese beiden Pinguine Geschlechtsverkehr miteinander, hatten sie ausschließlich männliche Sexualpartner?

Bei genauem Hinsehen stellte sich heraus, daß im Bremerhavener Zoo mehrere Jahre lang überwiegend Männchen in einem Gehege waren und sich daher zur Paarungszeit auch männliche Pärchen zusammenfanden. Die männliche Überzahl war lange nicht aufgefallen, da das Geschlecht bei Pinguinen nur sehr schwer festzustellen ist. In der Folge gewöhnten sich die Pinguine an diesen Zustand und ließen sich nicht von zugeführten Weibchen aus Schweden beeindrucken.

Es sind halt „schwule“ Pinguine und Homosexuellen-Lobbyisten haben ein gefundenes Fressen.

Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die einfach dazu in der Lage sind, das infrage zu stellen, was allgemein als gut, fortschrittlich und wünschenswert erachtet wird. Der Preis hierfür ist, daß man beispielsweise als „rechtsextrem“ bezeichnet wird oder kein guter Mensch mehr ist.

Ich will natürlich auch ein guter Mensch sein, möchte dafür aber nicht meinen Verstand aufgeben. Hier scheinen viele Menschen andere Prioritäten zu setzen.

Die Mädchenmannschaft ist also glücklich, zwei schwule Pinguine präsentieren zu können und sich über die heteronormativen Trennungsgelüste seitens des Zoopersonals zu echauffieren. Wie wunderbar. Eine erneute Bestätigung unseres Weltbildes.

Ich habe dann bei einer bekannten Suchmaschine mal „Toronto“, „Zoo“ und „Pinguine“ eingegeben und mir die entsprechenden Zeitungsartikel durchgelesen.

Bei Bild fand ich folgende Ausführungen:

Buddy (20) und Pedro (10) sind unzertrennlich, doch ihre Liebe ist zum Scheitern verurteilt. Die beiden Pinguin-Männchen aus einem Zoo im kanadischen Toronto sollen getrennt werden – obwohl sie nur Augen füreinander haben!

Wie der „Toronto Star“ auf seiner Homepage berichtet, balzen die afrikanischen Pinguine, was das Zeug hält. Jeden Abend ziehen sie sich von der Gruppe zurück. „Sie werben umeinander wie Männchen und Weibchen“, erzählen die Tierpfleger. Dabei stoßen die Pinguine Lockrufe aus, die denen eines Esels ähnlich sind.

Herzzerreißend: Das glückliche Paar soll nun getrennt werden! Denn beide haben erstklassige Gene und sollen sich fortpflanzen – die Gattung der afrikanischen Pinguine ist vom Aussterben bedroht.

Um in Toronto Weibchen zu beglücken, sind Buddy und Pedro überhaupt erst aus den USA gekommen. Doch die beiden Turteltauben lassen das andere Geschlecht bisher einfach links liegen.

[…]

Für Buddy und Pedro wird es in den nächsten Wochen ernst.

Buddy bekommt im Pinguinhaus einen Raum mit Farai (3), einer jungen Pinguin-Dame. Pedro soll in einem anderen Bereich Thandiwey (4) näher kommen. „Falls wir ein oder zwei Babys bekommen würden, wäre das fantastisch“, sagt Tom Mason, der zuständige Pfleger.

Und vielleicht gibt es dann ja ein Happy-End. Denn: Nach zahlreichen Protesten von Politikern und Tierschützern, musste der Zoo einen Kompromiss verkünden. Nach der Paarungszeit dürfen die beiden wieder auf ihrem Felsen zusammenleben.

Dann guckte ich mal in die Stuttgarter Zeitung und fand folgendes:

Der Zoo von Toronto will sein angeblich schwules Pinguinpaar Buddy und Pedro trennen. Zur Erhaltung ihrer bedrohten Art sollen sie sich mit Weibchen paaren.

Die afrikanischen Pinguine sind seit ihrer Ankunft vor gut einem Jahr unzertrennlich und teilen ein Nest. Ihre besondere Beziehung hatte weltweites Medieninteresse erregt. „Das Pärchen hat eher eine soziale Bindung, die nicht unbedingt sexuell sein muss. Pinguine sind äußerst soziale Wesen und brauchen Gesellschaft.“, sagt der Vogelexperte des Zoos Tom Mason. Buddy und Pedro kamen bereits als „Paar“ aus einem anderen Zoo in den USA. Buddy hatte dort aber schon eine Partnerin und mehrfach Nachwuchs.

Was nun?

Sind sie vielleicht doch nicht schwul und ist sogenannte Homosexualität bei Tieren mit der des Menschen gar nicht vergleichbar?

Könnte es vielleicht sein, daß das Verhalten von Buddy und Pedro mehr damit zu tun hat, daß sie zusammen in eine neue, fremde Umgebung gebracht wurden?

Ich werde bei dieser Gender-Thematik und all dem Zeugs leider immer wieder sehr sarkastisch, weil es mir nicht in den Kopf will, wie erwachsene Menschen mit Abitur und Hochschulabschluß dermaßen dumm, kritiklos und ohne jegliches Verantwortungsgefühl sich die Welt zurechtbiegen, wie sie es brauchen.

Man behauptet apodiktisch, daß Homosexualität bei 400 Tierarten bekannt sei, aber nur der Mensch damit Probleme habe. Man überbietet sich in progressivem Gehabe, wie normal doch Homosexualität sei und alles andere „homophob“.

Was ich hier tue, ist einfach nur das Geschäft eines aufgeklärten Menschen, der die Dinge hinterfragt. Man würde meinen, dies ist heutzutage ganz einfach und selbstverständlich. Mich würde einmal interessieren, ob auch andere Leser diese gesellschaftliche Qualität spüren und realisieren, die ich hier beschreibe und als das „sogenannte Gute“ bezeichne. Jede Gesellschaft hat ihre Verleugnungszustände und kaschiert diese mit schönen Lügen. Es sind unerwünschte Wahrheiten oder Möglichkeiten, die genau diese Verleugnungszustände bedrohen und Unangenehmes zutage fördern könnten.

Das Entscheidende ist, daß diese gesellschaftliche Qualität eigentlich für einen aufgeweckten Zeitgenossen ohne Probleme spürbar ist. Und sich vor allem durch diverse Widersprüche und Ungereimtheiten auszeichnet und wie man der Kritik an dem scheinbar Selbstverständlichen begegnet. Es sind paranoide Mechanismen, die sofort greifen, wenn man das sogenannte Gute hinterfragt.

So wird man beispielsweise ohne Umschweif als homophob bezeichnet, wenn man die Natürlichkeit der Homosexualität infrage stellt und sie auf sexuellen Mißbrauch in der Kindheit zurückführt.

Dieser verlogene und heuchlerische gesellschaftliche Zustand ist auch daran zu erkennen, wie die erwünschten Erklärungsmöglichkeiten quasi hofiert werden und mit gesellschaftlichen Idealen in Verbindung gebracht werden, die eigentlich für sich stehen und unabhängig sind, also auch unter anderen Umständen verwirklicht werden können. Auch wenn Homosexualität pathologisch ist, spricht nichts gegen einen respektvollen Umgang mit Homosexuellen.

Wie beschrieben kann man ständig lesen, daß die Homosexualität bei Tieren auftrete. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich diese Behauptungen als mindestens fragwürdig. Diese Qualität der Zweckgerichtetheit und des sich in die Tasche Lügens ist es, die mich am meisten interessiert und die ich hier in diesem Blogbuch häufig thematisiere. Man könnte genauso gut auch das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ lesen, welches diese gesellschaftlichen Mechanismen ebenfalls gut beschreibt.

Selbstverständlich kann die Homosexualität beim Menschen immer noch natürlich sein und man muß diese Erklärungsmöglichkeit ernst nehmen. Nur warum hat man es nötig, vorschnell bei Tieren Homosexualität zu konstatieren? Warum bezeichnet man Leute zwanghaft als homophob? Warum möchte man nicht zur Kenntnis nehmen, daß sexueller Mißbrauch in der Kindheit bei Homosexuellen laut Studien in bis zu 50% der Fälle vorgefallen ist? In diesem Zusammenhang ist hinzuzufügen, daß solche traumatischen Erfahrungen allgemein häufig vollständig abgespalten, also dem Bewußtsein nicht unbedingt zugänglich sind. Die genannten Prozentzahlen können also durchaus höher ausfallen. Ein sexueller Mißbrauch muß auch nicht zwingend zu Homosexualität führen. Allein die Tatsache, daß sexueller Mißbrauch bei Homosexuellen wesentlich häufiger vorkommt, müßte eigentlich schon skeptisch genug machen hinsichtlich einer Natürlichkeit der Homosexualität.

Was hat unsere Gesellschaft davon, sich zwanghaft vorzumachen, daß Homosexualität natürliche Ursachen habe? Ist dies etwa ebenfalls ein passabler Weg, um sich nicht mit der Problematik der Kindesmißhandlung auseinandersetzen zu müssen. Noch dazu mit der Rolle der Frauen in diesem Zusammenhang?

Nun ja, ich möchte nicht weiter den gesellschaftlichen Frieden stören und verweise mal auf eine Diskussion mit Adrian vom Blog Gay West. Dort erklärt mir Adrian, daß ich auf jeden Fall „homophob“ sei, wenn ich nur der Frage nachginge, ob Homosexualität nicht natürlich sei.

Homosexuelle haben also Probleme damit, wenn man einer neutralen wissenschaftlichen Fragestellung nachgeht. Es kann sich bei dieser ja herausstellen, daß Homosexualität tatsächlich natürlich und biologisch bedingt ist. Aber leider eben auch nicht. Liegt hier vielleicht das Problem? Warum fühlen sich Homosexuelle genötigt, die Forschungsfreiheit einzuschränken, indem sie bestimmte Fragestellungen pauschal denunzieren?

Dieses Muster kennen wir ja bereits von Feministinnen. In der eben erwähnten Diskussion kann man auch folgenden Interessanten Kommentar lesen:

Marcus ich kann dir nicht ganz zustimmen. Ich z.B. kenne durchaus zwei Bekannte von mir, die sich selbst als homosexuell bezeichnen, wobei ich allerdings weiß, dass der eine damals mit 12 seine erste Freundin hatte und dann auf einer mehrtägigen Klassenfahrt von einem älteren Hebephilen missbraucht wurde. Er hatte zuvor keinerlei Anstalten gemacht, auf Jungen zu stehen. Ich glaube schon, dass es auch durch Missbrauch so was gibt.

Ich selbst habe Indizien und Belege für den Zusammenhang von Homosexualität und sexuellem Mißbrauch im Überfluß, und für mich ist diese These nichts Ungewöhnliches. Ich bin dann aber doch immer wieder überrascht, wenn ich solche Kommentare lese oder sich an anderer Stelle dieser Zusammenhang immer wieder bestätigt.

Ich bin ja auch nur Teil der Gesellschaft, in der ich lebe. Ich weiß, was verboten ist. Auch wenn ich geistig recht unabhänig bin, so sind doch die Beschränkungen der Gesellschaft auch in mir. Ironischerweise könnte bald eine neue Befrreiungsbewegung einsetzen, in der Homosexuelle sich für einen ehrlicheren Blick auf ihre Neigungen einsetzen und Anerkennung für das Problem des sexuellen Mißbrauchs einfordern.

Vielleicht bin ich ja in Wirklichkeit homophil und es ist der Gesellschaft und Homosexuellen wesentlich mehr geholfen, wenn man eine mögliche Ursache von Homosexualität erörtert, die eine monströse Wahrheit zutage fördern könnte.

Eigentlich sollte der Artikel hier zu Ende sein, ich möchte aber anhand des obigen Beispiels noch einmal das Problem der Normativität veranschaulichen. Also die unbewußte Voreingenommenheit bezüglich bestimmter Erklärungsmöglichkeiten, die in einer wissenschaftlichen Haltung nichts zu suchen hat.

Im ersten Textausschnitt wird deutlich der Zusammenhang von Homosexualität und sexuellem Mißbrauch dargestellt. Da dies aber gesellschaftlich nicht erwünscht ist, ergehen sich die Autoren sogleich in Deutungen, die einen sexuellen Mißbrauch als Ursache nicht nur als unwahrscheinlich erklären, sondern gleich kategorisch ausschließen. Zusätzlich wird eine Erklärungsmöglichkeit präsentiert, die eine harmlose Erklärung dafür bieten soll, warum Homosexuelle so häufig sexuellen Mißbrauch in der Kindheit erfahren haben. Nun ist alles wieder in Butter und man muß nicht weiter der unangenehmen Erklärungsrichtung nachgehen. Hier verrät sich deutlich die Normativität der Forschenden, die natürlich für einen kritischen Leser nicht verwunderlich ist.

Mit welchem Recht schließen die Autoren so vehement die Ursächlichkeit des sexuellen Mißbrauchs aus? Normativität, eine unwissenschaftliche Haltung, ist also leicht und ohne weiteres nachzuweisen.

Die obigen Winkelzüge wirken natürlich etwas absurd und erinnern daran, wie man zu Galileis und Kopernikus‘ Zeiten zwanghaft versuchte, das ptolemäische bzw. geozentrische Weltbild aufrechtzuerhalten. Anstatt die einfachste und offensichtlichste Erklärung ernst zu nehmen, die allerdings das Machtgefüge und die Interessen der Kirche untergräbt und infrage stellt, flüchtet man sich in scholastische Konstruktionen, um irgendwie doch noch die erwünschte Erklärung abzusichern.

An dieses Procedere erinnern auch die ebenso zwanghaften Versuche, Homosexualität evolutionsbiologisch konform zu erklären. Ich habe mich zwar noch nicht abschließend mit diesen Erklärungsvarianten beschäftigt, sie kranken aber alle daran, daß sie eine äußerst unwahrscheinliche Konstruktion über sieben Ecken auf die Beine stellen, um doch noch den Ansprüchen der Evolutionstheorie zu genügen. Ihre Zweckgerichtetheit ist ebenfalls leicht nachzuweisen und verrät sich beispielsweise durch gravierende Denkfehler.

Es ist schon lustig, wie man der viel naheliegenderen Erklärungsmöglichkeit aus dem Wege geht. Ich habe hier in diesem Artikel bereits einige „Gesichter der Abwehr“ nachgezeichnet. Auf dem Blog Gay West findet man eine weitere dieser Irrationalitäten. Hierzu lese man sich den folgenden Abschnitt eines Artikels durch:

Der zweite Beitrag auf GayWest im November letzten Jahres – bei dem es um homosexuelles Verhalten im Tierreich ging – erfreut sich bei unseren Lesern nach wie vor großer Beliebtheit. Es wurde aufgezeigt, dass Homosexualität der Evolution nicht entgegensteht, weil nicht die Zeugung, sondern vielmehr die Aufzucht des Nachwuchses entscheidend für den Fortbestand einer Art ist. Ferner wurde angerissen, dass zuweilen selbst gleichgeschlechtliche Pärchen eigenen Nachwuchs haben können, weil dafür lediglich ein Geschlechtsakt heterosexueller Natur vonnöten ist. Es gibt bislang keinerlei Beweise dafür, dass bestimmte Exemplare einer Tierart ausschließlich homosexuelles Verhalten an den Tag legen, dies ist bislang lediglich beim Menschen bekannt. Wenn also Individuen einer Art mit sonst überwiegend homosexuellem Verhalten sich auch gelegentlich heterosexuell verpaaren, steht einer Vererbung der Homosexualität nichts im Wege.

Dieser Artikel zeichnet sich ebenfalls durch einen gewissen affirmativen, tendenziösen Tonfall aus – wie im ersten Beispiel gesehen. Ein bißchen absurd ist die erste Argumentationsfigur dieses Abschnitts, denn hier weist der Autor darauf hin, daß nirgends im Tierreich nachgewiesen sei, daß Tiere ausschließlich homosexuell lebten. Hiermit hat der Autor selbst eine gravierende Erschütterung der These von der Natürlichkeit der Homosexualiät abgeliefert. Wenn einerseits Tiere für die Begründung der Natürlichkeit von Homosexualität herhalten müssen, wieso ist bei keinem einzigen nachgewiesen, daß es eine permanente Homosexualität als Orientierung habe vergleichbar mit der des Menschen? Was ist der Begriff der Homosexualität wert, wenn sich entsprechende Tiere auch heterosexuell fortpflanzen? Gibt es im Tierreich bereits eine „Heteronormativität“, die zu solch einem Verhalten führt?

Und: Was sind Gender-Theoretiker und Homo-Lobbyisten eigentlich für Menschen, die sich solch falsifizierende Fragen nicht stellen, aber studiert, promoviert oder habilitiert sind?

Noch krasser und lehrreicher wird der Selbstbetrug des Autoren im zweiten Teil des Abschnitts. Denn hier behauptet er nun, daß aufgrund des gelegentlichen heterosexuellen Verhaltens eine Vererbung der Homosexualität durchaus gewährleistet sei. Ganz so firm scheint der Autor nicht in Sachen Evolutionstheorie zu sein. Denn sonst könnte er gewähren, daß eine halbierte Heterosexualität auch nur zu halbierter Nachkommenzahl führt. Das vermeintliche Erbmerkmal Homosexualität würde sich also recht bald aus der Natur verabschieden.

Man findet bei Ideologien immer solch groteske Widersprüche und Fehlleistungen. Aus dem einfachen Grunde, daß der Verstand nur in eine Richtung arbeiten darf. Die andere Richtung ist verboten.

Ich hoffe, ich konnte mit meinem Artikel einige Menschen ermuntern, in die verbotene Richtung zu denken. Mehr braucht es eigentlich nicht. Wenn dies gewährleistet ist, kann sich Homosexualität auch als natürlich herausstellen.

PS: Mittlerweile ist ein Verriß dieses Artikels auf GayWest erschienen. Der Autor verzerrt, entstellt und simplifiziert dort meine Argumentation in einer recht demagogischen und skrupellosen Weise. Er arbeitet im wesentlichen mit Unterstellungen, und über mich wird in einem sehr verächtlichen und herablassenden Ton gesprochen. Vielleicht ist meine These ja doch nicht so verwegen.

GayWest – Unser täglich Missbrauch gib uns heute

45 Kommentare
  1. Du hälst es nicht mal nötig Deine Indizien und Belege „im Überfluss“ zum Missbrauch zu verlinken. Hinweise, dass man selbst als Schwuler nicht missbraucht wurde, konterst Du mit dem süffisanten Einwand, diese Erfahrung habe man abgespalten, weil sie zu traumatisch sei.

    Wie auch immer, was daran so interessant sein soll, Homosexuelle zu pathologisieren und sie somit allesamt als quasi gestört zu bezeichnen, bleibt wohl Dein Geheimnis. Entweder bist Du eine Klemmschwester oder ein pathologischer Mösenvögler. Und ja, letzteres darfst Du ruhig empört zitieren um zu beweisen, dass wir kranken Schwule Dich und Deine Ansichten unterdrücken wollen.

  2. Auf Anraten von Ezra möchte ich mich mal nicht weiter mit Mädchenkram befassen, sondern mit der Ideologie, Homosexualität sei natürlich.

    Du meinst also, Homosexualität könnte widernatürlich sein. Was bedeutet das, Homosexualität sei widernatürlich? Einen naturwissenschaftlichen Wert hätte eine derartige Aussage nämlich überhaupt nicht, denn alles, was Biologen, Psychiater oder Mediziner erforschen und herausfinden, ist „natürlich“, niemals „widernatürlich“. Auch, wenn man sich der Meinung Alice Millers anschließt, Homosexualität sei die Folge eines durch sexuellen Mißbrauch in der Kindheit verursachten Traumas, dann wäre Homosexualität immer noch „natürlich“. Homosexualität wird nicht unnatürlicher, wenn es dafür eine naturwissenschaftliche Begründung gibt. Die Aussage, „Homosexualität sei widernatürlich“, hat rein normativen Charakter. Und für die Begründung normativer Aussagen sind die Naturwissenschaften unzuständig. Die Aussage, Homosexualität sei widernatürlich, bedeutet nämlich nichts anders, als daß Homosexualität gegen Gottes Plan verstoße.

    Im übrigen muß auch Alice Miller stichhaltige Beweise für ihre Behauptungen vorbringen. Sonst wäre sie nciht besser als die Genderfanatiker.

  3. buddy permalink

    ganz einfach: alles, was in der natur vorkommt, ist natürlich.

  4. buddy permalink

    … allerdings sind auch störungen, krankheiten und abweichungen von der mehrheitlichen und evolutionär erfolgreichen ausprägung natürlich. somit sind homo-, a- und transsexualität natürlich, entsprechen aber nicht dem normalverlauf. eine art muss sich fortpflanzen, aber nicht jedes individuum muss sich fortpflanzen. eine art wird erfolgreich sein, solange sie die nichtfortpflanzung kompensieren kann. was an so einer trivialen aussage homo- oder transphob bzw. eine pathologisierung sein soll, ist mir unklar. (nicht zu vergessen, dass die zuschreibung einer phobie auch eine pathologisierung darstellt.)

    selbst wenn eine pathologisierung vorläge, müsste die frage erlaubt sein, was an der feststellung einer krankheit, fehlentwicklung oder störung diffamierend oder phobisch sein soll. wir stellen alle möglichen krankheiten, störungen und fehlentwicklungen fest, ohne dass die betroffenen sich das verbitten, sich diffamiert fühlen und den gesamten medizinbetrieb als z.b. apendizitophob hinstellen. es war auch jeder schon mal krank und hatte kein problem mit dieser „pathologisierung“.

    besonders interessant ist in diesem kontext die argumentation der „queer feministinnen“, die zwar jede biologische ursache für geschlechtsunterschiede und letztlich diese selbst in abrede stellen, bei homo- und transsexualität aber problemlos biologische ursachen akzeptieren.

    mir ist vollkommen schleierhaft, wieso es überhaupt wichtig sein soll, dass ein bestimmtes verhalten natürlich ist und ganz dringend biologische ursachen hat. ein verhalten kann auch soziokulturelle ursachen haben. wieso ist eine biologische ursache angeblich mehr wert und taugt als legitimation? und wieso taugen da plötzlich beispiele auch dem tierreich? ich stelle mir vor, man käme mit dem tierreich, um das patriarchat zu legitimieren *lol*

  5. Omti permalink

    Bei den Pinguinen ist das Verhalten durchaus albern. Selbst wenn die wirklich homosexuell wären, ist das Verhalten des Zoos durchaus moralisch rechtfertigbar, da die Art vom Aussterben bedroht ist. Eigentlich ist die ganze Geschichte nur noch albern, und wer immer da jetzt groß die Klappe aufreißt verhält sich nur noch kindisch und irrational.
    Das Überleben der Art wäre ja im Zweifelsfall von höherem Wert als die sexuelle Freiheit von Pinguinen.

    Das Problem mit deiner These sexueller missbrauch führt zu homosexualität ist nur, das weniger als 50% aller homosexuellen missbraucht wurden und außerdem nicht alle (ist das überhaupt die Mehrheit?) aller Missbrauchopfer homosexuell sind.
    Das einzige was du hast ist also eine faszinierende Korrelation, die aber noch nicht wirklich überwältigend ist. Im Grunde machst du hier das Selbe, was du sonst auch den Feministen vorwirfst. Du pickst dir Sachen raus die dir in die Agenda passen und baust darauf deine These.
    Das Problem ist nur, du präsentierst es als Missbrauch führt zu Homosexualität, während seriöse Forschung als Fragestellung hätte ob missbrauch die sexuelle Orientierung ändern kann.

    Insbesondere bei Transsexuellen halte ich das Vorschieben eines Traumas für reichlich spinnert. Man siehe sich nur mal diesen Fall an: http://de.wikipedia.org/wiki/David_Reimer
    Auch bekannt als der Tod der Queertheorie und eines der abartigsten Experimente der Wissenschaftsgeschichte.

    So selten wie es vorkommt ist Transsexualität wohl schlicht und ergreifend ein Bug im biologischen Programm und nicht evolutionär. Nichts desto trotz ist es biologischer Ursache.

    Vielleicht haben die Queerfemanzen bei Homosexualität ja wirklich Recht und Sexualität ist eine fluidere Sache als der gemeine Mensch annimmt, weshalb Traumata auch eine „Repolarisierung“ verursachen können.
    Nichts desto trotz wirkt deine These etwas merkwürdig und erinnert an den Amokläufer <- Killerspiele/Brot Fall. Es gibt eine Korrelation, die scheint auch durchaus signifikant zu sein… aber daraus zu schließen Homosexualität sei eine psychische Störung verursacht durch irgendeine Art von Missbrauch, dem kann ich nicht ohne Beweise zustimmen.

    Auf der anderen Seite kann ich die Abneigung homosexueller gegenüber solcher Forschung durchaus nachvollziehen. Stell dir vor, deine These würde bestätigt.
    Einerseits würde das Homosexualität wieder als psychische Störung stigmatisieren, andererseits würde es grausame "Heilungsmethoden" befördern.
    Wenn man also Schwule von Frauen vergewaltigen lässt dann werden sie wieder hetero und Lesben von Männern dann werden sie auch hetero?

    Sorry, die These stinkt nach Queertheorie. Sollte dich die Wahrheit da wirklich interessieren, dann solltest du das ganze weniger wie Forschung nach der Bestätigung deines Weltbildes, sondern mehr nach wirklichem Erkenntnisgewinn formulieren.

  6. eine art muss sich fortpflanzen, aber nicht jedes individuum muss sich fortpflanzen. eine art wird erfolgreich sein, solange sie die nichtfortpflanzung kompensieren kann. was an so einer trivialen aussage homo- oder transphob bzw. eine pathologisierung sein soll, ist mir unklar.

    Wer hat das behauptet?

    nicht zu vergessen, dass die zuschreibung einer phobie auch eine pathologisierung darstellt

    Ja, da muß ich gleich einmal einen Link auf eine Person setzen, die ich sonst wenig schätze. Der Begriff „Phobie“ trifft nämlich tatsächlich nicht ins Schwarze.

    selbst wenn eine pathologisierung vorläge, müsste die frage erlaubt sein, was an der feststellung einer krankheit, fehlentwicklung oder störung diffamierend oder phobisch sein soll.

    Du sieh mal! Kranke leiden an ihrer Krankheit. Kranke möchten ihre Krankheit so schnell wie möglich los werden. Schwule dagegen leiden an ihrer Homosexualität aber nur, wenn die Gesellschaft ein Problem mit der Homosexualität hat. Indem man Schwulsein als umsichgreifende Seuche ansieht, behauptet man, daß nicht die schwulenfeindliche Gesellschaft sondern der Schwule ein Problem hat, das beseitigt werden muß wie die Cholera.

  7. buddy permalink

    von pathologisierung sprach Adrian.

    Kranke leiden an ihrer Krankheit. Kranke möchten ihre Krankheit so schnell wie möglich los werden.

    stimmt, auf homosexualität trifft das nicht zu. auf transsexualität schon. allerdings gibts auch fälle, da sind menschen z.b. von einer genetischen variation betroffen, z.b. trisomie 21, und „leiden“ daran überhaupt nicht. oder nehmen wir mal asexuelle, die leiden auch nicht. sie haben allerdings den vorteil, dass sie aufgrund ihrer nicht vorhandenen sexualität nicht sonderlich in erscheinung treten und keine aufmerksamkeit für quasi nicht-sexualität einfordern.

    was mich an dieser thematik wirklich ernsthaft interessiert, ist folgendes: sobald etwas mit sexualverhalten zu tun hat, wird die möglichkeit einer krankheit/störung vehement abgestritten. gibts also im zusammenhang mit sexualverhalten keine störungen? wieso können alle anderen bereiche der psyche störungen aufweisen, nur die sexualität nicht? was ist an der sexualität/dem sexualverhalten so „schützenswert“? und wenn es da keine störungen geben kann, was ist dann pädophlie? die müsste dann ja auch unter „schützenswert“ und nicht gestört fallen. nicht?

    und warum können die leute, egal welcher ausrichtung, ihre sexualität nicht einfach privat betreiben? wieso ist das so ein riesen thema?

  8. So, ihr minderwertiges Otterngezücht.

    Jetzt bin ich ziemlich pikiert. Also bitte noch mal Verstand anschalten und dem großen James T. Kirk lauschen.

    Es ist völlig unwichtig, welche Ursache Homosexualität hat. Die Hauptargumentation meines Artikels bezieht sich auf das Problem der Normativität. Hier habe ich etliche Beispiele genannt.

    Wundern Euch diese Tatsachen nicht?

    Soweit ich eure abartigen Meinungsäußerungen überflogen habe, geht ihr darauf kein einziges Mal ein.

    Also bitte Stellung nehmen:
    – zwanghaftes Feststellen von HS im Tierreich
    – Ausschluß einer pathologischen Erklärung von HS ohne Grundlage
    – Unterstellung von Homophobie in bezug auf eine deskriptive wissenschaftliche Fragestellung, Beschränkung der Forschungsfreiheit

    Ich werde noch in toto, in concreto und in extenso auf Eure Trollkommentare antworten.

  9. und warum können die leute, egal welcher ausrichtung, ihre sexualität nicht einfach privat betreiben? wieso ist das so ein riesen thema?

    …weil die Gesellchaft es nicht zuläßt, Sexualität im privaten zu betreiben. In anderen Ländern werden Schwule aufgehängt. Und auch hierzulande wünschen sich das einige. Die hierzulande lebenden Muslime sind da noch das geringste Problem. Da gibt es einflußreiche Organisationen wie die katholische Kirche und in znehmenden Maße auch evangelikale Fundamentalisten, die entschieden etwas gegen das Schwulsein haben. Zu derem ideologischem Handwerkszeug gehört das Pathologisieren des Schwulseins. Deshalb ist es ein Riesenproblem, Schwulsein zu pathologisieren. Das ist auch schon alles.

    Ob es schwule Pinguine gibt, kann ich nicht beurteilen. Ich würde so etwas für möglich halten. Vernünftige Menschen, Schwule und Schwulenaktivisten schränken die Forschungsfreiheit nicht ein. Sollen Forscher doch herausfinden, daß man allein und ausschließlich vom Sexuell-Mißbraucht-werden schwul wird! Diese Forscher müßten das allerdings belegen. Eine statistische Correlation reicht da aber nicht aus. Gefahren gehen von den Feinden der Wissenschaft aus, die Wissenschaftlern Unwissenschaftlichkeit unterstellen, weil sie ihren Quatsch, sei es Kreationismus, irgendwelche dummen Vorurteile oder irgendeine als wissenschaftliche Fragestellung verkleidete normative Forderung an die Natutwissenschaft, nicht unbesehen acceptieren.

  10. buddy permalink

    Also bitte Stellung nehmen:
    – zwanghaftes Feststellen von HS im Tierreich

    das dient der legitimation als „natürlich“. wobei es so einer legitimation gar nicht bedarf, denn ob natürlich oder unnatürlich (sprich menschengemacht), spielt de facto keine rolle. es spiegelt sich in dieser auffassung lediglich religiöse denke und romantisierend verklärtes naturversrändnis wieder, natürlich wäre gottgewollt und vom menschen nicht in frage zu stellen. sogesehen ist das prädikat „natürlich“ der seegen „von oben“.

    – Ausschluß einer pathologischen Erklärung von HS ohne Grundlage

    siehe oben. hier gehts ebenso um legitimation und normalität. und zwar vor dem hintergrund, dass einige krankheiten stark tabuisiert sind. es werden also zwei tabus gegeneinander ausgespielt: das der HS und das der krankheit.

    – Unterstellung von Homophobie in bezug auf eine deskriptive wissenschaftliche Fragestellung, Beschränkung der Forschungsfreiheit

    weil diese forschung punkt 1 und 2 aushebeln könnte. es könnte sich ergeben, dass HS nicht „natürlich“ und pathologisch ist.

    aber das alles weißt du ja selbst.

    ich finde es übrigens sehr verständlich, wenn menschen ihre lebensweise legitimiert sehen wollen. wer will das nicht? mir ist allerdings unklar, warum man nicht einfach direkt akzeptanz einfordert, sondern diese seltsam impliziten argumentationsketten aufmacht. gerade mit dem pathologisierungsargument macht man sich auf kosten von kranken und wie auch immer „unnormalen“ einen schlanken fuß, indem man unterstellt, krankheit wäre unnormal und kranke würden per se diskriminiert werden.

    …weil die Gesellchaft es nicht zuläßt, Sexualität im privaten zu betreiben. In anderen Ländern werden Schwule aufgehängt.

    und wir haben einen schwulen außenmnister, einen schwulen reg. bürgermeister in berlin, schule und lesben im fernsehen, sogar beim fest der volksmusik. das interessiert bei uns doch keine sau mehr.
    abgesehen davon: ich betreibe meine sexualität im privaten. kein problem.

    Zu derem ideologischem Handwerkszeug gehört das Pathologisieren des Schwulseins. Deshalb ist es ein Riesenproblem, Schwulsein zu pathologisieren.

    das funktioniert aber nur, wenn zuvor oder im zuge dessen bestimmte „krankheiten“ mit tabus belegt werden. aber auch damit kann man doch heute kaum noch einen blumentopf gewinnen, zu zeiten, wo depression und burn out schon beinah modische accessoires sind.

  11. Hi James,
    ich nehme mal Stellung bevor ich näher auf’s Thema eingehe.

    „- zwanghaftes Feststellen von HS im Tierreich“

    Mir persönlich, soweit ich „informiert“ bin begegnen des Öfteren die – erstmal – Behauptungen, dass es Homosexualität im Tierreich geben würde, ergo Homosexualität für den Menschen, da der Mensch letztlich auch nur ein Tier sei, eine normale Verhaltensausprägung darstelle.

    Dass, behavouristisch betrachtet, homo“sexuelles“ Verhalten im Tierreich nachweisbar ist, scheint mir evident zu sein (von sich masturbierenden Menschenaffen bis hin zu aufspringenden Hunden). Die Frage hier ist, was mit Homosexualität nun genau gemeint ist. Die Frage, die zu klären ist, ist, ob Homosexualität im Tierreich eine Orientierung darstellt oder nicht. Dazu habe ich keine Antwort. Ich tendiere allerdings dazu, hier Homosexualität nicht als Orientierung zu sehen.

    Ich stimme mir dir allerdings überein, dass, wenn homo“sexuelles“ Verhalten im Tierreich beobachtet, dies oft politisch ausgeschlachtet wird.

    „- Ausschluß einer pathologischen Erklärung von HS ohne Grundlage“

    Natürlich gibt es „pressure groups“ die eine nicht-biologische Erklärung biasbedingt ohne Grundlage ablehnen. Dies gibt es auch auf anderer Seite. Ich finde man sollte hier differenzieren. Von Homosexualität als Krankheit zu sprechen, wie von Krankheiten wie Krebs halte ich eindeutig für verfehlt. Wenn ein homosexuell empfindender Mensch damit keine Probleme hat ist er in diesem Sinne! nicht „krank“. Das bedeutet aber dennoch nicht, dass es nicht eine biologische oder kulturelle Erklärung dafür geben kann, warum er nunmal auf Männer und nicht auf Frauen steht. Da es nur rund 3-5% Homosexuelle in der Bevölkerung – der männlichen – gibt, stellt dies deskriptiv betrachtet ein anormales Verhalten dar, stellt aber, wenn eine biologische Erklärung – im Sinne von Vererbung – zweifelfrei gefunden würde, keine Störung dar. Homosexuelles Verhalten, eine homosexuelle Orientierung wäre dann einer Störung geschuldet, wenn es zu einer nachweislich, vom „Bauplan“ – aus welchen Gründen auch immer – abweichenden Manifestation kommen würde. Dies gilt auch für manche Fälle von Transsexualismus. Würde man dies deterministisch auffassen, könnte man in der Tat behaupten, dass es aufgrund einer Störung zu einer homosexuellen Orientierung kam.

    Als ge-ver“störtes“ Verhalten in kulturellen Erklärungsansätzen – Tiefenpsychologie – würde ich homosexuelles Verhalten nur dann sehen, wenn die eigentliche Orientierung durch Missbrauch, wie du ja hier augenscheinlich die Auffassung vertrittst, verdeckt wird. Meines Erachtens ist eine solche Erklärung für maximal 10 bis 15% der Fälle zutreffend – ohne Dunkelziffer. So wie man bei einer vergewaltigten Frau, die im Anschluss „nymphoman“ wird und in „Rollen“ diese Vergewaltigung immer wieder nachspielt, von „krankhaftem“ Verhalten sprechen kann, scheint es angebracht zu sein, durch Missbrauch geprägte Verhaltensweisen ebenso zu bezeichnen. Durch Missbrauch geprägtes, homosexuelles Verhalten ist dann wohl „gestörtes“ Verhalten. Allerdings, wenn man einen Mischansatz vertritt – Kultur/Biologie – gilt dies ebenfalls für durch Missbrauch geprägtes, heterosexuelles Verhalten. Inwieweit nachvollziehbar, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.

    „- Unterstellung von Homophobie in bezug auf eine deskriptive wissenschaftliche Fragestellung,“

    Hier kann ich nur sagen, dass „Homophobie“ für mich ein politischer Begriff ist. Ich lehne ihn ab.

    Wie sehe ich Homosexualität?

    Meines Erachtens hat eine homosexuelle Orientierung – wie auch die anderen – eine biologische (Hormone usw.) und eine kulturelle Komponente. Einen genetischen Faktor schließe ich bis dato aus. Ich habe dazu bei Christian in Rekurs auf Mendel gepostet. In Verweis auf Laumann und neueste Kohortstudien (Dänemark, Schweden), scheint es tatsächlich so zu sein, dass die sexuelle Orientierung im gewissen Maße fluid ist. Am starrsten scheint die männliche heterosexuelle Orientierung – hier scheint auch ein genetischer Faktor zu greifen – zu sein, am Fluidesten die weibliche. Zu den kulturell prägenden Einflüssen scheinen sexuelle Erfahrungen, Erziehung und Umfeld zu gehören. Sogesehen halte ich momentan ein Mischmodell für die Entstehung einer sexuellen, hier der homosexuellen Orientierung am Zielführendsten zu sein.

    Ich persönlich finde es auf beiden Seiten schade, dass der Diskurs hier – nicht auf diesem Blog – nicht wertneutral geführt werden kann. Ich halte nichts davon, Menschen zu unterdrücken, poche jedoch darauf, auch die Frage stellen zu dürfen, warum Menschen mit einer gleichgeschlechtlichen Orientierung für rund 2/3 aller HIV-Neuansteckungen und prozentual für die meisten sexuellen Übergriffe an Jungen verantwortlich zeichnen – bei heterosexuellen Männern und Übergriffen an Mädchen, darf man dies ja auch hinterfragen. Bei Gewalt hört bei mir der Spass auch auf. Warum darf die Frage danach, ob es auch bei lesbischen Paaren zu Gewalt kommt, politisch-korrekt nicht gestellt werden? Fakt ist doch, dass dies AUCH und nicht zu selten vorkommt, und es auch hier Opfer gibt, die nicht gehört werden. All das darf der Politischen Korrektheit nicht geopfert werden, so meine Meinung. Das war’s erst einmal.

  12. Corrigendum
    „und prozentual für die meisten sexuellen Übergriffe an Jungen verantwortlich zeichnen“

    Soll natürlich bedeuten, in Beziehung gesetzt zu der Tatsache, dass nur rund 3-5% der Männer homosexuell „sind“. Quantitativ sieht es freilich anders aus.

  13. Ob es schwule Pinguine gibt, kann ich nicht beurteilen. Ich würde so etwas für möglich halten. Vernünftige Menschen, Schwule und Schwulenaktivisten schränken die Forschungsfreiheit nicht ein. Sollen Forscher doch herausfinden, daß man allein und ausschließlich vom Sexuell-Mißbraucht-werden schwul wird! Diese Forscher müßten das allerdings belegen. Eine statistische Correlation reicht da aber nicht aus. Gefahren gehen von den Feinden der Wissenschaft aus, die Wissenschaftlern Unwissenschaftlichkeit unterstellen, weil sie ihren Quatsch, sei es Kreationismus, irgendwelche dummen Vorurteile oder irgendeine als wissenschaftliche Fragestellung verkleidete normative Forderung an die Natutwissenschaft, nicht unbesehen acceptieren.

    Das hast du eigentlich sehr gut formuliert, Georgi.

    Nur bedeutet es halt eine Einschränkung der Forschungsfreiheit, wenn man die Forschungsperspektive des sexuellen Mißbrauchs mit dem Vorwurf der „Homophobie“ denunziert. Es ist ein bißchen dämlich, wenn man behauptet, ja aber die können doch forschen, wie sie wollen. Können sie auch formal. Es geht um die totalitäre Haltung seitens der Homo-Lobby und anderer, die einem aufgeklärten Zeitgenossen eigentlich einiges sagen müßte.

    Dies ist eine Reflexionsaufforderung an Dich, Georgi!

    Zu diesem Problemfeld gehört ebenfalls, daß man normative Motive unterstellt, indem man auf Organisationen verweist, die tatsächlich solche Motive haben. Auch hier wieder das Moment der Denunziation.

    Ist das so schwer zu verstehen?

    Es werden immer allerlei illegitime Motive unterstellt, ohne diese im geringsten zu belegen. Das siehst du auch an der bekloppten Antwort von Adrian.

    Es kommen keinerlei sachbezogene Argumente, sondern ausschließlich Denunziationen und Unterstellungen. Jetzt fragt euch doch mal bitte, was dies über diese perversen Homo-Lobbyisten aussagt..

  14. Natürlich gibt es „pressure groups“ die eine nicht-biologische Erklärung biasbedingt ohne Grundlage ablehnen. Dies gibt es auch auf anderer Seite. Ich finde man sollte hier differenzieren. Von Homosexualität als Krankheit zu sprechen, wie von Krankheiten wie Krebs halte ich eindeutig für verfehlt. Wenn ein homosexuell empfindender Mensch damit keine Probleme hat ist er in diesem Sinne! nicht „krank“.

    Hallo Terminatus,

    Dein Kommentar und Deine Haltung sind ein schönes Beispiel dafür, wie so eine Diskussion eigentlich ablaufen sollte.

    Du kommst ohne diese nervigen Unterstellungen aus. Abstrakt gesprochen laufen diese Prozesse bei Homo-Lobbyisten und Gender-Theoretikern immer so ab, daß die eigene leicht nachweisbare Normativität verleugnet und nicht realisiert wird, während der Gegenseite zwanghaft, ohne jeden Beleg Normativität unterstellt wird, also deren Positionen delegitimiert werden.

    Allein dieser Prozess spricht Bände. Zusätzlich lassen sich auch auf der Sachebene zahlreiche schwerwiegende Widersprüche feststellen. Diese beiden Aspekte greifen sozusagen ineinander und sind Symptom einer perversen geistigen Haltung.

    Wir leben doch im Land der Ideen. Das ist zwar ein bißchen abstrakt, aber man kann doch erwarten, daß jemand mit Abitur das versteht.

    Haben Menschen die ihre Geschlechtlichkeit als natürlich empfinden so etwas eigentlich nötig?

    Zu deinem Zitat: Ich spreche nicht von einer Krankheit wie Krebs. Aus naheliegenden Gründen.

    Ein Raucher hat auch keine Probleme mit seiner Sucht, jedenfalls viele nicht. „Ich rauche gern!“. Man darf also eine affirmative Haltung seitens Homosexueller zu ihrer Neigung durchaus hinterfragen.

    Solch einen Selbstbetrug ziehen viele Menschen vor, um sich selbst vor schmerzhaften Einsichten zu bewahren.

  15. buddy permalink

    wenn eine biologische Erklärung – im Sinne von Vererbung – zweifelfrei gefunden würde, keine Störung dar.

    es gibt auch erbliche störungen, korea huntington, thalassämie, mukoviszidose und viele mehr. man sollte nicht annehmen, dass etwas erbliches generell keine störung sein kann, weil störungen sich längst herausgemedelt hätten.

  16. Ich antworte mal wieder auf eine der von euch aufgeworfenen Fragen. Nur soviel: Sie beantworten sich eigentlich von selbst, wenn man meinen Text genau liest und nicht irgendetwas Unwahrscheinliches hineingeheimnist.

    Georgi spricht das Problem des Begriffs der Natürlichkeit an. Jetzt müßt ihr mal meine herausragenden philosophischen Reflexionsfähigkeiten erdulden. Meine wirklich genialen Fähigkeiten sagen mir nämlich Folgendes:

    Der Holocaust und die Vernichtung der europäischen Juden sind völlig natürlich, denn sie fanden ja statt. Daß ein Mensch raucht und sich betrinkt ist ebenfalls völlig natürlich.

    Ist es zuviel verlangt zu erwarten, daß einem klar ist, wie ich diesen Begriff gebrauche?

    Achtung, jetzt aufpassen: Hier wird einfach auf eine sehr billige Weise auf rein formaler Ebene ein Scheinwiderspruch konstruiert, nur um eine Position oder deren Vertreter zu schwächen.

    „Natürlich“ hat logischerweise in diesem Zusammenhang die Bedeutung von gesund, der natürlichen (!) Veranlagung entsprechend.

    So, Georgi. Warum konstruierst du so einen Scheinwiderspruch?

    Laß Dich nicht ständig von einem größenwahnsinnigen Weltraumkapitän belehren. Das hast du nicht nötig und verstärkt meine Unfehlbarkeitsphantasien. Ist also auch für mich nicht zuträglich.

    Hier noch mal das ganze Zitat von Georgi:

    Du meinst also, Homosexualität könnte widernatürlich sein. Was bedeutet das, Homosexualität sei widernatürlich? Einen naturwissenschaftlichen Wert hätte eine derartige Aussage nämlich überhaupt nicht, denn alles, was Biologen, Psychiater oder Mediziner erforschen und herausfinden, ist „natürlich“, niemals „widernatürlich“. Auch, wenn man sich der Meinung Alice Millers anschließt, Homosexualität sei die Folge eines durch sexuellen Mißbrauch in der Kindheit verursachten Traumas, dann wäre Homosexualität immer noch „natürlich“. Homosexualität wird nicht unnatürlicher, wenn es dafür eine naturwissenschaftliche Begründung gibt. Die Aussage, „Homosexualität sei widernatürlich“, hat rein normativen Charakter. Und für die Begründung normativer Aussagen sind die Naturwissenschaften unzuständig. Die Aussage, Homosexualität sei widernatürlich, bedeutet nämlich nichts anders, als daß Homosexualität gegen Gottes Plan verstoße.

    Im übrigen muß auch Alice Miller stichhaltige Beweise für ihre Behauptungen vorbringen. Sonst wäre sie nicht besser als die Genderfanatiker.

    Alice Miller tut dies. Einfach ihre Bücher und Artikel lesen.

    Sie behauptet nirgends, daß Homosexualität auf sexuellen Mißbrauch in der Kindheit zurückzuführen sei, weil sie diese Frage nicht interessiert. Sie behauptet lediglich, daß als Erziehung getarnte Kindesmißhandlung und ebensolcher -mißbrauch nahezu jeden Menschen betreffen und daß die diesbezüglichen Auswirkungen völlig unterschätzt werden. Sowohl gesellschaftlich als auch individuell.

  17. @ James
    „Ein Raucher hat auch keine Probleme mit seiner Sucht, jedenfalls viele nicht. „Ich rauche gern!“. Man darf also eine affirmative Haltung seitens Homosexueller zu ihrer Neigung durchaus hinterfragen.“

    Ungeachtet dessen, dass ich das Beispiel als schief empfinde, Homosexualität ist, selbst wenn es eine Krankheit wäre, sicherlich nicht als Sucht zu werten – auch nicht tiefenpsychologisch. Formal ist dein Einwand aber korrekt. Ein Sozio- oder Psychopath leidet im Normalfall nicht an seinem Verhalten, trotzdem wird sein Verhalten – zurecht oder nicht – als Störung klassifiziert. Ich sprach ja auch nicht davon, dass man affirmative Haltungen nicht hinterfragen sollte oder kann. Also generell gesprochen: Nur weil jemand nicht vordergründig leidet, ein Leid äußert, heißt das nicht zwangsläufig, dass nicht trotzdem eine Störung vorliegen könnte.

    @ buddy
    „es gibt auch erbliche störungen, korea huntington, thalassämie, mukoviszidose und viele mehr. man sollte nicht annehmen, dass etwas erbliches generell keine störung sein kann, weil störungen sich längst herausgemedelt hätten.“

    Wenn die gleichgeschlechtliche Orientierung genetisch weitergegeben wird – was ich bis dato nicht glaube -, dann würde ich hier nur insoweit von einer Störung sprechen, wenn es zu körperlichen Einschränkungen bis hin zum Tod, wie bei vererbten Krankheiten (Chorea Huntington) oder zu schweren psychischen Störungen bei einer angenommenen vererbten Komponente (Schizophrenie, …) kommen würde. Körperlich würde ich hier ein klares: Nein! entgegenhalten.

    Psychologisch betrachtet würde ich generell auch NEIN! sagen (du kannst natürlich per definitionem eine homosexuelle Orientierung als krankhaft klassifizieren), gebe dennoch zu bedenken, dass es bestimmte feststellbare Korrelationen zwischen der Orientierung und Verhaltensweisen gibt – auch bei Heteros -, die einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung bedürfen – ich sprach bereits von risikobehaftetem Sexualverhalten (AIDS), Pädosexualität aber auch Alkoholsucht und Depressionen -, wobei hier eine kulturell ablehnende Haltung gegenüber Homosexualität auch eine Rolle spielen könnte. Einige Studien verneinen diesen Faktor, andere bejahen ihn.

  18. buddy permalink

    (du kannst natürlich per definitionem eine homosexuelle Orientierung als krankhaft klassifizieren)

    kann ich nicht und will ich auch nicht.

    dann würde ich hier nur insoweit von einer Störung sprechen, wenn es zu körperlichen Einschränkungen bis hin zum Tod, wie bei vererbten Krankheiten (Chorea Huntington) oder zu schweren psychischen Störungen bei einer angenommenen vererbten Komponente (Schizophrenie, …) kommen würde. Körperlich würde ich hier ein klares: Nein! entgegenhalten.

    nehmen wir mal eine beliebige population beliebiger, sich sexuell fortpflanzender lebewesen hat eine erbliche disposition zu asexualität. nehmen wir an, diese komponente würde sich immer weiter ausbreiten, möglicherweise würde sie durch die weibchen vererbt und bei männchen auftreten. irgendwann würde die population aussterben. dann würde man die erbliche disposition mit fug und recht als störung bezeichnen. auch wenn das einzelne individuum kein leiden und keine körperlichen einschränkungen aufwies. das gleiche würde zutreffen, wenn eine erbliche komponente zu unfruchtbarkeit führen würde und das sexualverhalten davon unbeeinflusst wäre. das individuum würde daran weder leiden noch sterben, sich aber nicht fortpflanzen.
    für die menschheit spielen solche gedankenexperimente bei 7 mrd natürlich keine rolle. im gegenteil.

  19. Terminatus

    gebe dennoch zu bedenken, dass es bestimmte feststellbare Korrelationen zwischen der Orientierung und Verhaltensweisen gibt – auch bei Heteros -, die einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung bedürfen – ich sprach bereits von risikobehaftetem Sexualverhalten (AIDS), Pädosexualität aber auch Alkoholsucht und Depressionen -, wobei hier eine kulturell ablehnende Haltung gegenüber Homosexualität auch eine Rolle spielen könnte. Einige Studien verneinen diesen Faktor, andere bejahen ihn.

    Das ist ein sehr guter Einwand. Aber diese Fragen darf man sich eben nicht stellen, da du damit Homosexuelle diskriminierst und am Ende deines Weges sogar möglicherweise das Unfaßbare eintreten könnte: Homosexualität ist Ausdruck einer verdrängten traumatischen Not. Sie ist eine sexuelle Perversion, die das Bewußtsein stabilisiert und das erfahrene Trauma in Verdrängung zu halten hilft.

    Ich bin übrigens auch dankbar für deine Beiträge hierzu. Ich kannte zwar einiges davon schon vorher, aber nur vage und schemenhaft. Ich bin nicht so der Statistik- und Studienfreak. Ich höre so etwas mal hier und da und füge es ein, aber ich habe da keine genauen Kenntnisse.

    Wichtiger Punkt: „Kulturell ablehnende Haltung“. Dies muß berücksichtigt werden, ist aber offenkundig ein Argumentationsjoker, der die bittere Wahrheit weiter fernhalten soll.

    Bloß nicht über Einzelheiten typischen homosexuellen Sexualverhaltens nachdenken.

    Hier kann man übrigens durchaus einen pathologischen Charakter erkennen, der den Vergleich mit psychischen Erkrankungen.nicht scheuen muß.

    Kurz gesagt: Ich finde es einfach nur noch peinlich, was in unserer Gesellschaft los ist angesichts dieser überbordenden Evidenz. Es ist schlicht pervers.

  20. Omti permalink

    Bewiesen ist da gar nichts Kirk. Weder das homosexualität genetisch ist, noch dass es durch hormonelle Schwankungen während der Schwangerschaft verursacht wird, noch das es Resultat von Missbrauch ist.

    Du hast Hinweise, die auf eine mögliche Kausalität hinweisen. Diese zu vernachlässigen ist eine Schande. Soweit gebe ich dir sogar Recht. Aber damit ist NICHTS bewiesen. Wenn dir das als Beweis reiocht, dann kannst du so gut wie alles Beweisen.

    Frauen=Frauen
    Frauen=Zeit x Geld
    Zeit=Geld
    Geld=Wurzel(Böse)
    Frauen=Böse
    Q.E.D.

    Ok… das wäre vielleicht der diskursanalytische Beweis, der aber als Evidenz Sachen ansieht, die allein aus der Weltsicht resultieren.

    – zwanghaftes Feststellen von HS im Tierreich
    – Ausschluß einer pathologischen Erklärung von HS ohne Grundlage
    – Unterstellung von Homophobie in bezug auf eine deskriptive wissenschaftliche Fragestellung, Beschränkung der Forschungsfreiheit

    Um mal darauf einzugehen…
    Erstens ist Pseudoreligiöser Bullshit wo die Gläubigen nach jeder Rechtfertigung suchen. Wenn man es wirklich feststellen könnte wäre es faszinierend, wenn nicht dann auch kein Problem. Andererseits ist dein Feststellen einer Pathologie von Homosexualität genauso zwanghaft. Denn was du hier Beweis nennst, ist eine besorgniserregende Statistik, mehr aber auch nicht.

    Zweitens: Entweder Queerfeministischer Wahnsinn oder berechtigte Angst Homosexueller pathologisiert zu werden und als Wahnsinnige mit Drogen voll gepumpt zu werden und in irgendeiner Anstalt für sexuell oder geistig Gestörte vergraben zu werden.

    Andererseits ist es ja nicht so als wäre deine These neu. Vermutlich müsstest du nur nach Literatur von vor 70 Jahren über Homosexualität suchen und dort würdest du vermutlich die Debatte darüber finden warum es eine geistige Störung ist oder nicht.
    Da du allerdings hier einen ähnlichen Eindruck machst wie die Queeraktivisten die die sexuelle Freiheit von Pinguinen schützen wollen, habe ich so meine Zweifel ob dich da die Wahrheit wirklich interessiert oder ob es einfach nur um die Verbreitung deines Standpunktes geht.

    Während ich den Kampf gegen Kindesmissbrauch in der Erziehung nur unterstützen kann, macht das hier den selben Eindruck, wie die Diskussion über Frauenquoten in Führungsetagen der Dax Konzerne. Weniger als ob die Antwort der Frage das Ziel wäre, sondern vielmehr die Reaktionen, die von der Frage ausgelöst werden.
    Bei der ewigen Muschiquote ist das die Ablenkung der Medien von wichtigeren Themen, hier ist es vielleicht dein persöhnliches Amüsement… Keine Ahnung, ich finds ein wenig albern.

  21. Omti:

    Du hast Hinweise, die auf eine mögliche Kausalität hinweisen. Diese zu vernachlässigen ist eine Schande. Soweit gebe ich dir sogar Recht. Aber damit ist NICHTS bewiesen. Wenn dir das als Beweis reiocht, dann kannst du so gut wie alles Beweisen.

    Dies ist auch kein objektiver Beweis, der bei psychologischen Sachverhalten sowieso nicht zu führen ist. Irgendwann setzt sich halt die Erkenntnis durch, daß Depressionen nicht genetisch bedingt sind, sondern ausschließlich auf emotionale Verletzungen in der Kindheit zurückgehen. Dies ist ein gesellschaftlicher Prozeß, der keine Beweise benötigt, sondern einfach stattfindet.

    Genauso wird es mit der Homosexualität laufen. Irgendwann wird es zur Gewißheit und zur gesellschaftlichen Normalität. Deine Pathologisierungsphantasien sind unrealistisch. Die Angst Homosexueller vor einer „Pathologisierung“ ist deshalb so groß, weil sie eine schmerzhafte Wahrheit berührt und das Lebenskonzept infrage stellt, ansonsten aber völlig harmlos ist.

    Das Gezeter der Homohomos ist hier sehr entlarvend. Zum Problem der Pathologisierung siehe die Argumente von Buddy.

    Für Homohomos ist es zunächst ein Gewinn, daß ihre Krankheit normalisiert und akzeptiert wird. Dies ist die Voraussetzung dafür, daß man sich nun ehrlicher ihren Ursachen stellen kann.

  22. In einer Fernsehsendung wurde einmal die Hypothese erwähnt, dass männliche Homosexualität von heterosexuellen Frauen vererbt würde.

    Frauen mit den entsprechenden Genen hätten einen erhöhten sexuellen Drang zu Männern.

    Dadurch würde erklärbar, warum schwule Männer nicht aussterben.

  23. Christian permalink

    Der „Mann“ hat einen Blog?
    Der größte Troll des deutschpsrachigen Internets hat einen eigenen Blog!

    Und siehe da es geht Dir nie um die eigentliche Frage sondern immer nur darum, wie damit umgegangen wird. In sofern ein richtiger Ansatz, denn die Frage nach den Ursachen der Homosexualität wird in diesem oder anderen Blogs sicher nicht beantwortet.

    Was bleibt ist rumgejammer auf der Metaebene, dass niemand auf der Welt außer dir bereit ist, einen ehrlichen Diskurs zu führen.
    Und das ist mit verlaub wichserei.

    Aber das scheint ja generell die Lieblingsbeschäftigung vieler maskulinisten im Netz zu sein.

  24. Maskulinisten? Was soll das sein? Wohl ein Femininist!

  25. Hallo Christian,

    danke für deinen Kommentar. Kritik ist bei mir immer willkommen. Leider gibt’s davon nicht viel. Wir sind hier meistens unter uns. Andersdenkende trauen sich meist nicht auf unsere Blogs.

    So ein Kommentar wie deiner würde auf feministischen Blogs nicht erscheinen, sondern auf eine Denunziationsplattform gesendet.

    Und siehe da es geht Dir nie um die eigentliche Frage sondern immer nur darum, wie damit umgegangen wird.

    Es geht mir auch um die eigentliche Frage, nur ist es bei manchen Fragen interessant, auf den Diskurs zu schauen, wenn bestimmte Antwortmöglichkeiten pauschal denunziert werden oder andere merkwürdige Irrationalitäten gehäuft auftreten.

    Ich bin übrigens kein Maskulist. Was ist denn ein Maskulist? Könntest du uns diese Frage mal beantworten? Woran machst du fest, daß ich ein Maskulist bin und was ist damit konkret ausgesagt?

    Und das ist mit verlaub wichserei.

    Das sind doch recht konservative Moralvorstellungen. Bist du rechts?

  26. Bernd permalink

    Lol. Nur weil Männer den Zwang haben mit Frauen zu kopulieren und das statisstisch gesehen öftes der Fortpflanzung dient, is das wissenschaftlich notwendig und begründbar.

    Ach herrje, die Missbrauchsdiskutantenfraktion. Wird als Beweis geführt, dass Missbrauch Homos macht. Noch mehr Lol.

    Wen interessiert denn das staatlich geförderte Rumvögeln? Männer, die zu dumm zum Verhüten sind, Pfaffen, das Finazamt, egalitäre lila Pudel, Femanzen, udn natürlich: die Herren hier.

    Jungs, kommt endlich raus, zeigt euch mit eurem pupertären Milchbart. Dann drüft ihr bei 4Chan mal vorbeisehen, aber nur mit eurem Papis.

  27. Bernd, dein Kommentar beeindruckt mich. Er zeigt die Überlegenheit Homosexueller.

    Der Penis paßt gut in die Scheide. Es fühlt sich sehr gut an. Und es kommen Kinder dabei heraus.

    Es haben sich zwei Geschlechter herausgebildet, die zusammen Kinder zeugen können.

    Man könnte nun zu dem Schluß kommen, daß sich diese Konstellation evolutionsmäßig herausgebildet hat, da die Fortpflanzung lebensnotwendig ist zur Erhaltung der Art. Und daß sich der Geschlechtsverkehr deshalb so gut anfühlt.

    Dies ist natürlich nur eine Theorie. Es könnte sich auch um einen destruktiven homophoben Zwang handeln, wie du richtig anmerkst.

    Wen interessiert denn das staatlich geförderte Rumvögeln?

    Bist du hererophob?

    Lol. Nur weil Männer den Zwang haben mit Frauen zu kopulieren und das statisstisch gesehen öftes der Fortpflanzung dient, is das wissenschaftlich notwendig und begründbar.

    Es steht übrigens jedem frei, nicht zu kopulieren oder homosexuell zu leben. „Heterosexualität“ könnte dennoch die einzige natürliche Art der Sexualität sein.

  28. @Christian (((„denn die Frage nach den Ursachen der Homosexualität wird in diesem oder anderen Blogs sicher nicht beantwortet.“)))

    Das erinnert mich an den Ausspruch:

    „Demokratie? Ach Gottchen, Demokratie ist kein Allheilmittel!“

    Bloß weil etwas kein Allheilmittel ist oder die Ursache nicht vollständig klärt, ist es nicht minder richtig.

    Schon allein aus dem Grund, weil Männer über eine extrem hohe Schwarmintelligenz verfügen, und Meister darin sind, sich gegenseitig zu befruchten… womit wir zurück beim Thema wären.

  29. Netter Text, folgenden Senf möchte ich hinzugeben:

    1. Galileo und Kirche: Nicht die ollen Kamellen wieder… Galileo hatte nicht Recht, sondern die Kirche. Es ging auch gar nicht um die heliozentrische Sichtweise – sondern um die theologische Begründung der Sache. Galileo hat sich als Papst aufgeführt. Weiteres dazu:

    Klicke, um auf dorn_hintergruende_galilei_prozess.pdf zuzugreifen

    2. Nur weil etwas in „der Natur“ vorkommt, ist nicht entscheidend. Die Natur hat keinerlei Autorität über uns, sie ist eher „unsere Schwester“. In der Natur gibt es viele Perversitäten, man muss nur an Gottesanbeterinnen denken. Es ist eine primitive Denkweise das eigene Verhalten von „der Natur“ herzuleiten. Die Natur ist kein Ponyhof – dort gibt es Mord, Vergewaltigungen und die Macht des Stärkeren.

    3. Homosexualität ist nicht natürlich, weil sie nicht zur Fortpflanzung nützt. Die Genitalien sind keine Reibewerkzeuge. Sie haben eine Funktion. Fortpflanzung. Wenn Homosexualität genetisch weitervererbt wäre, dann wäre sie längst ausgestorben – im Altertum waren bekanntlich viele Bi. Wenn sie nicht genetisch ist, ist sie anerzogen oder ähnliches, dann haben Heterosexuelle Kulturen das Recht umzuerziehen, jedenfalls mehr als Homosexuelle Grüppchen.

    4. Gefühlte Gelüste und hervorgerufene Hormonschwankungen sind NICHT entscheidend und massgeblich für das Verhalten von Menschen. Was sich gut anfühlt ist nicht automatisch richtig.

    Letztendlich, müssen wir wohl alle erwachsen werden.

    Templarii – recognoscere.wordpress.com

  30. Atacama permalink

    „3. Homosexualität ist nicht natürlich, weil sie nicht zur Fortpflanzung nützt“.

    Und wer sagt, dass nur Sachen natürlich sind die der Fortpflanzung dienen?
    Ich sag nur:

    Nur weil du das behauptest, muss es nicht so sein. Denn in der Realität ausserhalb deines Kopfes hat Sexualität ziemlich viele Funktionen.

    – Lustbefrieidgung (daher auch selbstbefrieidgung, ist das auch unnatürlich? Wieso jagt ihr dann keine Selbstbefrieidger?)

    – Bestechung (sich hochschlafen)

    – Broterwerb (Prositution, Pornodarsteller)

    – Festigung einer Beziehung, Sexualität als gegenseitiger Liebesbeweis

    uvm.

    Wenn du das anders siehst, hoffe ich, dass du nur alle 9 Monate Sex hast (oder in welchen zeitabständen du das Schwängern hinbekommst), nie verhütest und vor Allem nie nie nie Oral, Anal, Masturbation oder sonstige Praktiken betreibst und Frauen lecken hoffentlich auch nicht. Wenn du es doch tust, bist du bigott.
    Wiviele Kinder hast du eigentlich mittlerweile falls man das fragen darf.

    „Die Genitalien sind keine Reibewerkzeuge. Sie haben eine Funktion. Fortpflanzung. “

    Sie haben die Funktion die ihr Besitzer ihnen zugedenkt. Das kann jeder frei entscheiden. Solange das Gegenüber nicht gezwungen wird.

    Fakt ist, dass in Deutschland 400.000 Sexarbeiterinnen arbeiten und 1 Million Männer sie täglich aufsuchen. Denkst du wirklich, dass diese Männer das zum Zwecke der Familiengründung tun????
    Wen willst du hier eigentlich verarschen?

  31. Atacama permalink

    Mir ist noch eine Funktion von Sexualität eingefallen:

    Bestrafung/Machtdemonstration bzw. zur Hierarchiefestigung, im Falle einer Vergewaltigung z.B
    In Gefängnissen passiert das wohl mitunter. Und es gibt sicher noch etliche mehr.

  32. Da hast du ja tolle Funktionen der Sexualität zusammengetragen. Das sind ja recht lehrreiche Assoziationen, die du da hast.

    Sexualität ist biologisch entstanden, um sich fortzupflanzen. Es gibt keine andere Ursache. Wofür Sexualität alles instrumentalisiert werden kann, ist eine andere Frage.

    Was hältst du von meiner These, daß Homosexualität eine Folge von sexuellem Mißbrauch in der Kindheit ist?

    Bis die Tage

  33. Atacama permalink

    „Sexualität ist biologisch entstanden, um sich fortzupflanzen. Es gibt keine andere Ursache. Wofür Sexualität alles instrumentalisiert werden kann, ist eine andere Frage.“

    Das behauptest du.
    Und zweitens würde es nichts an den Tatsachen ändern, denn die allermeisten Menschen machen Sex weil es Spaß macht, nicht mit der Absicht sich fortzupflanzen.
    Sonst gäbe es keine Pornographie, Prostitution und Verhütung – und eben auch keine Homosexualität.
    Hast du das Video über die Bonobos angesehen? Weibchen können nur alle 5 Jahre Kinder kriegen, haben aber trotzdem Sex. Und zwar auch mit anderen Weibchen. Demnach ist eine ganze Tierart (deren Erbgut zu fast 99% mit dem des Menschen identisch ist) gestört und zwar ausnahmslos jedes Mitglied dieser Tierart.

    „Was hältst du von meiner These, daß Homosexualität eine Folge von sexuellem Mißbrauch in der Kindheit ist?“

    Nichts. Denn erstens gibt es massenhaft mißbrauchte Heteros und zweitens gibt es massenhaft nicht mißbrauchte Homos. Wobei letztere natürlich trotzdem mißbraucht wurden, sie erinnern sich nur nicht, das hatte ich vergessen.

    Zumal man dazu erst einmal konkretisieren müsste, wieso man denn homosexuell deswegen wird und ob und wie das Geschlecht des Täters da mit hereinspielt.
    Mißbrauch durch Frauen = Abneigung gegen Frauen und Zuwendung zu Männern oder Mißbrauch durch Männer und…ja was? Eigentlich sollte man ja meinen, dass man dann eher eine Abneigung/Hass auf Männer entwickelt als sich deshalb zu ihnen hingezogen zu fühlen. Ich habe im Internet die Geschichte eines homosexuellen Mannes gelesen, der als Jugendlicher, nachdem er sich geoutet hatte vergewaltigt wurde. Danach hasste er Schwule und Männer überhaupt und lebte deshalb vorerst über Jahre ein Heteroleben, weil er von Männern nichts mehr wissen wollte.

    Und man müsste beantworten wieso, es auch heterosexuelle Mißbrauchsopfer gibt.

    Und ausserdem gibt es noch Bisexuelle und Menschen die, wenn nicht beziehungstechnisch, so doch zumindest sexuell etwas mit beiden Geschlechtern anfangen können, auch ohne Not (Gefängnis).

  34. Auf viele deiner Fragen und Argumente gehe ich bereits in meinen Artikeln ein. Die solltest du vielleicht erst mal genau lesen.

    Wenn du auf natürliche Weise homosexuell bist, dann ist doch alles bestens. Warum kümmert dich dann dieses Thema so?

    Hast du dir selbst schon einmal die Frage gestellt, ob du Mißbrauchserfahrungen gemacht hast?

    Es gibt zum Beispiel Mütter, die mit ihren Söhnen allerlei intime Dinge veranstalten oder die schlicht derart respektlos mit ihren Söhnen umgehen, daß diese verständlicherweise nichts mehr von Frauen wissen möchten.

  35. Atacama permalink

    Es interessiert mich immer, wenn Leute auf dem Pathologie-Trip sind.

    Klar gibt es solche Mütter – bei ihm hier zum Beispiel. Ergebnis: Hetero und Zuhälter der sich an jeder Frau für das rächt was seine Mutter ihm angetan hat. Sein Vater war auch nicht viel besser und wie ich inzwischen weiss, wird man schwul. wenn man einen schlechten Vater hatte. Wieso ist der nicht schwul?

    http://www.andreasmarquardt.de/ueber_mich.html

    Übrigens ist so ein intimes mütterliches Verhalten in der türkischen Kultur sehr verbreitet, z.B häufiges Streicheln der Genitalien durch die Mutter bis zum Beschneidungszeitpunkt. Trotzdem ist die türkische Kultur wohl eher homophob als homo, oder?

    Bei Amazon gibt es ein Buch „Growing Up Gay“

    Bei vielen, besonders denen die später mal Tunten, also geschlechtsunstereotyp, werden, sieht man das bereits im jüngsten Kindesalter.

    Solche Bilder sind einfach nicht durch Mißbrauch o.ä erklärbar. Nicht einmal ein Mädchen würde so posieren.

    Ausserdem, von mir aus kann weiter nach Erkläreungen gesucht werden wenn die Menschen Spaß dran haben – aber bitte ohne Menschenexperimente und ohne den Zwang einer Therapie. Und ohne Antidiskriminierungsrichtlinien und rechtliche Gleichstellung aufzugeben. Dann ist das völlig ok.

  36. Klar gibt es solche Mütter – bei ihm hier zum Beispiel. Ergebnis: Hetero und Zuhälter der sich an jeder Frau für das rächt was seine Mutter ihm angetan hat. Sein Vater war auch nicht viel besser und wie ich inzwischen weiss, wird man schwul. wenn man einen schlechten Vater hatte. Wieso ist der nicht schwul?

    http://www.andreasmarquardt.de/ueber_mich.html

    Übrigens ist so ein intimes mütterliches Verhalten in der türkischen Kultur sehr verbreitet, z.B häufiges Streicheln der Genitalien durch die Mutter bis zum Beschneidungszeitpunkt. Trotzdem ist die türkische Kultur wohl eher homophob als homo, oder?

    Du scheinst die Sache mit der Tiefenpsychologie nicht recht verstanden zu haben. Du weißt doch sicherlich, daß es die verschiedensten Formen der Abwehr gibt und daß Menschen keine Maschinen sind – und daß „ein schlechter Vater“ oder „eine schlechte Mutter“ in millionenfach verschiedener Ausprägung vorhanden sein können.

    So einfach sind die Dinge nicht, Atacama.

    In meinem Artikel „Homophobie mal ganz sachlich“ gehe ich darauf ein. Du solltest einfach mal deine Abwehr überwinden und dich ernsthaft und nicht trivialisierend mit dem Thema beschäftigen. Die zweite Hälfte meines Artikels ist ein ausführlicher Text.

    PS: Gerade Homophobie wie z.B. in der kath. Kirche oder der islamischen Kultur kann ein Ausdruck verdrängter Homosexualität und verdrängten sexuellen Mißbrauchs sein. Mich wundert deine Schilderung über die türkischen Verhältnisse gar nicht.

  37. Maigloeckchen permalink

    Meine Guete! Homosexuelle koennen sich fortpflanzen. Ich kenne ein lesbisches Paerchen mit 2 Kindern, weil beide ganz bewusst sich von Freunden schwaengern lassen haben. Damit sind sie aber immernoch lesbisch und nicht bisexuell. Wie koennen Wissenschaftler nachweisen aus welchen Gruenden sich Tiere paaren? Dazu hat wohl jeder homosexuelle mal heterosex ausprobiert weils von ihnen erwartet wird oder vorgelebt wird. Und Tiere sind mangels Schulbildung schlechter ueber ihre Moeglichkeiten informiert XD
    Und sich den Kopf darueber zu zerbrechen welchen Sinn das hat ist wie das Kopfzerbrechen wieso wir Rothaarige Mensche auf der Welt oder Blinddaerme im Koerper haben. Hat warscheinlich kein Sinn schadet aber auch nicht.

  38. Rashid permalink

    Ich werde mal eine andere Seite vom Buch aufschlagen.. und diese Seite gilt als erfahrende und erforschte Wissenschaft meinerseits. Nur mal eben etwas über mich: Ich bin ein Wohltätigkeitshelfer bei vielen Organisationen wie „Pro Asyl“, „Save-Me-Kampagne“ oder die noch bekanntere WO Amnesty INTERNATIONAL. Naja wie man sich denken kann, gibt es oft Asylanten, die aufgrund von Homosexualität von ihrer Heimat vertrieben worden sind. Ich führte abermals Gespräche mit mehreren Homosexuellen (ganz objektiv und mit vollem Respekt) und es kam immer wieder auf das Selbe herraus:

    „Ich bin schwul, so bin ich halt. Bin so geboren, kann mich nicht ändern. Es liegt wohl an der Natur.“

    Das ist die Meinung, die jeder vertritt, der homosexuell bestimmt ist. Er schiebt die Schuld an die Natur, da er selbst glaube, er habe keine Antwort bzw. er könne nicht gegen diese Macht ankämpfen, jedoch hinterfragen Homosexuelle und deren Partisanen meistens solche Sachen nicht. Und das sogar erfolgreich, da die Menschen, die Evolutionstheorie nicht in Frage stellen und es noch immer und ja es ist eine Theroie, kann man sich nicht gegen diese Äußerung stellen, denn wenn es die Wissenschaftler bzw. Forscher auch als Lüge betragen würden, würde sie selbst die beste und bislang größte Theorie über die Evolution zu nichte machen. Würde man die Evolutionstheorie als Lüge sehen und rein objektiv nach Ursachen aufgrund von Störungen bzw. Ereignissen, würde man sicherlich eine bessere Antwort finden. Ich selbst glaube nicht an die Evolutionstheorie, die Gründe sind mir ganz klar (siehe Büroklammer-Theorie bzw. Mutationsversuche) darauf möchte ich jetzt nicht auch eingehen.

    Kommen wir zurück zu den Gesprächen mit den Asylanten, die sich homosexuell hingezogen fühlten. Ich habe ihre Gefühle verstanden, da wir meistens über ihre Vergangenheit gesprochen haben. KEINER der BEFRAGTEN, habe KURZ VOR UND WÄHREND DER PUBERTÄTSZEIT keine massiven großen Empfindungen oder Kontakte zu jegliche Art von mütterlichen Liebe oder jeglichen näheren Kontakt zu einem Mädchen. Sie verstanden nie wieso sie kein Empfinden hatten, denn auch danach hatten sie keins und im Kindesalter hatten sie sich sowas erdenken können. Man könnte glatt glauben, ihn fehlte etwas was der „natürliche“ Mensch besitzt.

    Ich denke die Hauptgründe für solches denken, lassen sich wie folgt erklären:

    Die Mutter spielt eine große Rollen bei der Sexualität. Wenn die Mutter durch ihre Rolle ein Vorbild für das Kind darstellt, kann es schlecht dazu dass sie selbst das andere Geschlecht mehr mögen als diese.

    Wenn man immer auf den Anfangspunkt des Gesehens zurückblicken möchte, sieht man sich damit konfrontiert im Kindesalter zu blicken.

    Andere Gründe wären: Liebe, Zuneigung, Störungen. Diese beeinflussen unsere Sicht und genau wie ein rechtsradikaler, der glaube er könne nicht lieben, kann ein Homosexueller, hetero Empfinden haben.

    Ich ließ alle Homosexuellen Asylanten ihre Einstellung nochmal zu überlegen, ohne sie wirklich umstimmen zu wollen. Sie schienen an ihre Haltung gebunden zu sein, sie können nicht auflegen, weil sie ihre Gründe nicht aufgeben ließen. Es ist die Gewalt, Verabscheung und Hass, der sie dazu führt im Kindesalter so falsch zu denken und zu Handlen. Wie jeder von uns weiß, ist ein Kind, das all sein Leben lang nichts Gutes wiederfahren hatte, auch nicht in Stande vieles zu tun, es neigt zum Bösen, zum schlechten, da er keine wirklichen familären und positiven Erinnerungen hatte. Wenn man die Homosexuellen als weibliche Person bzw. ggfs als männliche Person eine charaktierische Liebe zeigen würde und gemeinsamkeiten findet, wo die Liebe frei und groß geschrieben wird, nicht nur aufgrund von Geschlechtsvekehr. Es sind sogesehen Reaktionen auf Aktionen, die im Kindeslater eine Rolle gespielt haben. Um wieder zum Normalzustand zu kommen, müsse man an etwas übernatürliches denken, und das ausmertzen was einem dem Grund gibt so zu denken, denn dadurch erhält man die vollständige Heilung-

  39. Der kleine Hunger permalink

    Die menschliche Fortpflanzung stellt keinen Ist-Zustand dar, vielmehr einen Soll-zustand, innerhalb eines fortlaufenden Prozesses und keines starren Prozessablaufes.

    Sich über Homo und/ oder Heterosexualität als streitbares diskursives Sexualverhalten die Zeit zu vertreiben lässt lediglich erahnen, das aus Sicht derer, sich ein reaktiver Prozess nicht von einen aktiven Prozess unterscheidet. Organismen (ja sie alle) entwickeln Strategien ihren Stoffwechsel in einen autarken Zustand zu transferieren (transfomieren). Das es sich bei der „Spezies Mensch“ lediglich um ein innerhalb des fortlaufenden Prozesses benötigtes Zwischenschritt (produkt) handelt, sollte doch nun längst klar sein.

  40. Ello permalink

    Bisexuelle Psychologiestudentin hier.
    Nach der Ursache von Homosexualität zu forschen ist keineswegs tabu. Ich bin aktiv auf meine Dozenten zugegangen und wir hatten angeregte Gespräche darüber. Ergebnis: nach jetzigem Stand hat sexuelle Orientierung genetische, hormonelle und soziale Ursachen. Sexueller Missbrauch fiele halb in die Kategorie Genetik, halb in die der sozialen Faktoren. Genetik deshalb, da es oft die Eltern sind, die ihre Kinder missbrauchen.
    Es ist kein Tabu, das Sie da entlarvt haben. Der suggestive Tonfall rührt eher daher, dass die Conclusio, Homosexualität sei eine Störung, vermieden wird.
    Sie hinterfragen die Natürlichkeit von Homosexualität und vermuten Missbrauch als Hauptursache. Ich bin bei ganz vielen Diskussionen (z.B. auch bei Medikamenten) immer ganz gespannt, was die Leute eigentlich unter „natürlich“ verstehen. Wenn wir „natürlich“ als „in der Natur vorkommend“ definieren, dann sind homosexuelle Handlungen natürlich. Heißt ja nicht, dass die Tiere ausschließlich schwul leben – tu ich ja auch nicht. Und queere Menschen gibt es nachweislich seit langer Zeit.
    Viel interessanter finde ich allerdings Ihre Ansicht, Homosexualität sei eine Folge von Missbrauch, und dies anzuerkennen wäre der geistigen Gesundheit von Schwulen zuträglich. Ich kann Ihnen jetzt sagen, dass weder ich noch meine Freundin, noch meine bi- homo- oder transsexuellen Freunde sexuell missbraucht wurden, aber das werden sie mir nicht glauben, weil wir es ja auch verdrängt haben könnten. (Ich bin übrigens überhaupt kein Freund der Psychoanalyse. Das ist zwar interessant, aber keine Wissenschaft.) Das ist ein klassischer Fall einer nicht falsifizierbaren Hypothese, in der Forschung lässt man sowas nicht durchgehen. Egal, um welches Thema es geht. Bei Freud sind Sie natürlich an der richtigen Adresse, nicht falsifizierbare Hypothesen waren sozusagen sein Steckenpferd.
    Selbst wenn Homosexualität quasi ausschließlich durch Missbrauch erzeugt wird, hat sich nur eine therapieunterstützende Maßnahme als sehr effektiv erwiesen: die Akzeptanz.
    Störungen werden definiert durch: 1) weicht es ab von der Norm? und 2) verursacht es Leid?
    Homosexualität weicht ab von der Norm, alles Leid, was damit zusammenhängt, entsteht jedoch nicht durch die Sexualität selbst. Das sieht man daran, dass Conversionstherapien die Patienten regelmäßig psychisch ruinieren, während Homosexuelle in einem toleranten Umfeld genauso glücklich sind wie alle anderen.
    Es ist ja generell sehr gut und richtig, Therapien möglichst individuell zu gestalten. Depressive kriegen Depressionsinterventionen und Traumapatienten Traumatherapie. Genau das geschieht auch. Seien Sie ganz unbesorgt, wenn eine Lesbe dem Therapeuten von ihrer missbräuchlichen Mutter erzählt, dann wird das thematisiert. In der Therapie wird immer eine Brücke zwischen früher und jetzt geschlagen, um aufzuzeigen, wie so ein grauenhaftes Erlebnis den Patienten geprägt hat.
    Ich kann also Ihre Ansicht, Sie seien eigentlich homophil und wollten den Schwulen doch nur helfen, nicht teilen. Sie erstellen einen Artikel namens „die Homolüge“ – allein der Titel ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Schwulen, der darum kämpft, als gleichwertig angesehen zu werden. Wenn Sie wirklich um das Wohl von Menschen wie mir oder meiner Freundin besorgt sind: seien Sie tolerant. Akzeptieren Sie, dass manche Menschen anders sind, auch wenn Ihnen das nicht behagt. (Ich persönlich kann sehr gut verstehen, dass meine Großeltern sagen, sie müssten sich erst dran gewöhnen. Sie machen mich damit glücklich, dass sie mich ab und zu nach meiner Freundin fragen. Mehr brauche ich gar nicht.)
    Ein angewiderter Blick im Supermarkt, ein Spruch, ein homophober Artikel im Internet weniger können viel ausmachen.

    Mfg

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